Hier ein paar Fakten:
– Strom- und Wärmeproduktion: für ca. 2.000 Haushalte á 4 Personen (Spitzenlast)
– Saubere Energie, weil im Vergleich zu Kohle, Öl und Gas bis zu 75 % der CO2-Emmisionen vermieden werden.
– Alltagstauglich, weil Biogas unabhängig von Wind und Sonne immer zur Verfügung steht
– Flexibel, weil Biogas speicherbar ist und somit gezielt nach dem Bedarf der Verbraucher Strom erzeugt werden kann
– Günstiger Energieträger, weil wir heute schon billiger Strom produzieren als Atom- oder Kohlekraftwerke
– Nachvollziehbare Allgemeinkosten, weil über EEG vergütet
– Sicher für die Umwelt, weil unser „Brennstoff“ natürliche Stoffe sind, die in der Natur schnell abbaubar sind
– Nährstoffkreislauf, weil unser Gärrest zu 100 % als Dünger wiederverwertet wird und uns hilft wichtige Ressourcen wie Stickstoff, Kalium und Phosphat zu schonen
– Ökologisch, weil unsere Felder nicht nur zur Energieerzeug dienen, sondern auch ein wichtiger Rückzugsort bzw. Lebensraum für viele Tiere sind
Fließbild unserer Biogasanlage
Und so funktioniert unsere Biogasanlage:
Wir produzieren unser Biogas aus folgenden Substraten: Maissilage, rein pflanzlichen Nebenprodukten aus der Getreideannahme/-trocknung, Geflügelmist, Zuckerrüben und anderen pflanzlichen Substraten. Diese werden in unseren Fahrsilos bzw. in unserer Lagerhalle direkt an der Biogasanlage gelagert.
Evtl. anfallende Sickersäfte und Niederschlagswasser werden von den Lagerflächen in die Vorgrube geleitet und von dort aus in festen Intervallen in die Fermenter gepumpt und der vergoren. 1-mal am Tag werden unsere Dosierer mit einer Mischung aus unseren Substraten befüllt. Von dort aus wird die Mischung automatisch über den Tag verteilt in die beiden Fermenter befördert. Die Fermenter sind luftdichte Betontanks, die mit einer Isolierung versehen sind und auf 40 °C mit der Abwärme unserer BHKW erwärmt werden. Hier findet die mesophile Vergärung statt. Jeder Fermenter ist mit 2 Rührwerken ausgestattet, um den Inhalt vollständig durchzumischen und Schwimmschichten an der Substratoberfläche sowie Sedimentationen am Behälterboden zu verhindern. Durch das Rühren werden zusätzlich Nährstoffe und die Wärme im Behälter gleichmäßig verteilt. Den Fermentern ist der Nachgärer sowie die beiden Gärrestläger nachgeschaltet. Während der Verweilzeit der Substrate in Fermenter und Nachgärer entstehen Biogas und Gärrest.
Der Gärrest wird in den beiden Gärrestlagern zwischengelagert und dient auf unseren Feldern als wertvoller, natürlicher Dünger.
Das Biogas wird in den Gasspeichern auf den Fermentern, Nachgärer und Gärrestlagern zwischengespeichert und dient anschließend unseren Blockheizkraftwerken (BHKW) als Treibstoff. Die BHKW erzeugen mit dem Biogas Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Der erzeugte Strom wird im Trafo auf Mittelspannung (20.000 Volt) umgewandelt und dient in kleinen Mengen der Eigenversorgung der Biogasanlage, der überwiegende Anteil (>95 %) werden ins Stromnetz der Pfalzwerke eingespeist. Die Wärme heizt unsere Fermenter, Gärresttrockner sowie den landwirtschaftlichen Betrieb und die privaten Wohnhäuser. Für den Fall, dass die BHKW nicht betrieben werden und trotzdem Biogas entsteht, ist unsere Anlage mit einer Notfackel ausgestattet, über die überschüssiges Biogas verbrannt werden kann.
Hier ein paar weiterführende Links:
Öffentlichkeitsinformation gemäß 12. BImSchV
Wir sind verpflichtet bestimmte anlagenbezogene Informationen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese finden Sie hier.